Palliaviva – der Podcast
Eine lose Serie von Gesprächen aus unserem emotionalen und berührenden Alltag. Angehörige, Patientinnen, Patienten und andere Menschen, die mit uns verbunden sind, teilen ihre Erfahrungen und Gefühle.
Alle Folgen gibt es auch auf den gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts oder Spotify zu hören und zu abonnieren.
Andrea war schon einige Jahre von ihrem Mann getrennt, als er die Diagnose ALS erhielt. Die Mutter zweier Kinder ist Mitte fünfzig und pflegte ihren kranken Mann bis kurz vor dem Tod. Die letzten zwei Wochen verbrachte er auf einer Palliativstation. Davor wurde er auch von Palliaviva begleitet.
Im Palliaviva-Podcast erzählt Andrea eindrücklich, was es heisst, als Familie mit einer ALS-Diagnose konfrontiert zu sein. Das Gespräch zeigt auf, wo es Entlastungsmöglichkeiten bräuchte.
Informationen zu ALS: Verein ALS Schweiz
Palliativstation «Villa Sonnenberg»
Joseline Pampaluchi begleitet Einzelpersonen und Familien mit Kindern während Krankheiten und beim Sterben. Die Psychotherapeutin aus Winterthur hat selber mehrere Schicksalsschläge erlebt, die ihr Privat- und Berufsleben stark geprägt haben. Mit 16 Jahren pflegte sie ihren Vater, den sie sehr liebte, bis zum Tod. Ihr Sohn starb an Krebs, als er 36 Jahre alt war. Seither hat Joseline Pampaluchi selber zwei Krebsdiagnosen erhalten.
Im Palliaviva-Podcast erzählt sie, wie sie mit alldem zurechtkommt und wie sie als Psychotherapeutin in der Palliative Care arbeitet.
Zum Palliaviva-Alltag gehört es auch, jüngere, schwer kranke Menschen zu begleiten. Nicht selten haben diese Kinder. Palliaviva-Pflegefachfrau Stefanie Senn hat diese Situation schon oft erlebt. «Ich plädiere dafür, mit den Kindern offen über die schwierige Situation zu reden, sie aber auch nicht zu überfordern.»
Wie kann das gelingen? Im Palliaviva-Podcast spricht sie über konkrete Beispiele und über eine ganz eigene, persönliche Erfahrung mit dem Tod in der Familie.
Zehn Jahre lang pflegte die deutsche Autorin Gabriele von Arnim ihren Mann zu Hause, nachdem er einen Schlaganfall erlitten hatte. Am selben Tag hatte sie ihm gesagt, dass sie sich trennen wolle. Wie ging sie mit Schuldgefühlen um? Wie veränderte sich die Beziehung, während die Kommunikation stark eingeschränkt war? Im Palliaviva-Podcast spricht Gabriele von Arnim offen über die «Katastrophe» von damals.
Ihre existenzielle Erfahrung hat sie im Bestseller «Das Leben ist ein vorübergehender Zustand», erschienen im Rowohlt-Verlag, verarbeitet.
Barbara Brandenberg erhielt mit Anfang dreissig die Diagnose einer unheilbaren, sehr seltenen Lungenerkrankung. Seither setzt sie sich mit der Endlichkeit ihres Lebens auseinander und kämpft um einen möglichst normalen Alltag. Sie wird von Palliaviva begleitet.
Barbara Brandenberg muss sich zurücknehmen, arbeitet aber in einem reduzierten Pensum und macht Krafttraining. Ihre Krankengeschichte ist auch die Geschichte ihrer grossen Liebe zu ihrem Mann.
Die Schweizer Bestseller-Autorin Milena Moser lebt seit vielen Jahren in den USA. Die Krankengeschichte ihres Mannes Victor-Mario Zaballa ist ein ewiges Auf und Ab, denn er leidet an mehreren schweren Krankheiten.
Die Schriftstellerin erzählt von bangen Stunden in der Notfallstation, vom Stellenwert der Palliative Care in San Francisco und von ihrem Alltag, der vom Bewusstsein der Endlichkeit, aber auch von grossem Glück geprägt ist.
Noel Roth war 20 Jahre alt, als seine Mutter nach langer Krankheit zu Hause starb. Irmgard Roth litt an einem Hirntumor und wurde bis zuletzt von ihrem Sohn umsorgt. Sein Engagement hat alle beeindruckt. Seit dem Tod von Irmgard Roth sind zwei Jahre vergangen: Zeit, um mit Noel Roth zurückzuschauen.
Die Schweizer Schriftstellerin Romana Ganzoni hat ein besonderes Verhältnis zum Tod. Als sie 26 Jahre alt war, starb ihr Vater innerhalb von zweieinhalb Monaten nach der Krebsdiagnose.
Heute, fast 30 Jahre später, ist sie mit diesem Verlust ein Stück weit versöhnt. Ein Austausch über das Unabwendbare fand im Spital damals nicht statt. Umso wichtiger findet sie Palliative Care, wie sie sich heute etabliert hat.
Ruth Nievergelt pflegt ihren Mann rund um die Uhr. Der frühere Wissenschaftler leidet an Parkinson, Demenz und einem Tumor. Die Kommunikation zwischen den Ehepartnern ist zunehmend schwierig, der Alltag geprägt von Belastungen.
«Mein Leben ist intensiv wie noch nie», sagt Ruth Nievergelt. Im Podcast gibt sie Einblick in ihre Sehnsüchte und Überlebensstrategien.